Amtsarzt: Sorge wegen neuer Quarantäne-Regeln

Mehr als 1.000 Menschen sind in Leverkusen gerade in Corona-Quarantäne – eine Herausforderung für die Betroffenen, und das Gesundheitsamt. Dass die neuen Regeln nach den Beschlüssen von Bund und Ländern so locker sind, macht Leverkusens Amtsarzt Sorgen.

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Dem Amtsarzt geht es vor allem darum, dass sich Infizierte jetzt nach 7 Tagen – Schüler und Kita-Kinder sogar nach 5 Tagen - mit lediglich einem Schnelltest freitesten können. „Wir gehen davon aus, dass wir dadurch etliche infektiöse Menschen in die Gesellschaft entlassen“, so der Amtsarzt. Er hält Schnelltests für nicht verlässlich genug.

Gleichzeitig stößt das Gesundheitsamt personell aber an seine Grenzen. Im Februar soll mehr Unterstützung kommen. Aber auch dann gelte: Infizierte müssen mehr Eigenverantwortung tragen. Sie sollen Kontakte selbst informieren, und sich mit positivem PCR-Test oder Schnelltest in Quarantäne begeben – ohne Anordnung vom Gesundheitsamt.

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