Bayer verkauft Tierarznei-Sparte

Nachdem sich der Leverkusener Chemieriese Bayer in den letzten Monaten von ersten Unternehmensmarken wie der Fuß-Pflege Dr. Scholl getrennt hat – verabschiedet sich das Unternehmen jetzt von einer ganzen Sparte.

Bayer verkauft seine Tierarzneimittel-Sparte „Animal Health“ für über 6,8 Milliarden Euro an den US-Konzern Elanco. Das ist die bislang größte Transaktion von Bayer.

„Animal Health“ ist die kleinste, aber auch eine der profitablen Sparten von Bayer. Mit Floh-, Zecken- und Entwurmungsmitteln und speziellen Anti-Ungeziefer-Halsbändern hat Bayer zuletzt 1,5 Milliarden Jahresumsatz gemacht. Betroffen vom Verkauf sind rund 4.200 Mitarbeiter - ein Großteil von ihnen in Monheim, Kiel und in den USA.

Nach der Übernahme von Monsanto und tausenden Klagen wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat ist Bayer unter Zugzwang. Um den Schuldenberg zu drücken, hatte der Konzern zuletzt bereits verschiedene Unternehmensanteile verkauft. Darunter auch die am Chempark-Betreiber Currenta.


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