Bayers Vergleichsverhandlungen ziehen sich hin

Vor rund drei Monaten hatte es bereits so ausgesehen, als hätte Bayer eine Lösung für den US-Rechtsstreit um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat gefunden – seitdem rückt ein Vergleich jedoch immer wieder in die Ferne. 

Bayer Konzernzentrale, Bayer, Symbolbild, Bayer, Fahnen
© Benedikt Klein

Das zuständige Bundesgericht in San Francisco hat den Streitparteien auf Wunsch jetzt noch mehr Zeit gegeben. Dafür werden die laufenden Glyphosat-Verfahren bis November ausgesetzt. So soll Bayer und die Anwälte der zehntausenden Kläger in Ruhe weiterverhandeln können. Es geht um ein rund 10 Milliarden Euro Glyphosat-Vergleichspaket. Das umfasste zuletzt neben gut 9 Milliarden Dollar für laufende Verfahren auch 1,25 Milliarden Dollar für künftige Fälle. Dieser Teil - der vom Richter beanstandet wurde - ist für Bayer von großer Bedeutung, um in Zukunft Rechtssicherheit bei möglichen neuen Klagen in den USA zu haben. 

Weitere Meldungen