Bus und Bahn hier vergleichsweise teuer

Seit Jahren will Leverkusen mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr bewegen – laut einer neuen Studie des ADAC fehlen dafür aber offenbar die nötigen Anreize. Die Verkehrsexperten kritisieren gewaltige Preisunterschiede im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland. In Leverkusen und der Region müssen Pendler für Bus und Bahn demnach besonders viel zahlen.


Bei den Tageskarten für Erwachsene zahlen Pendler bei uns im Verkehrsverbund-Rhein-Sieg am meisten – Fast neun Euro kostet das Ticket, genauso viel wie in der Hauptstadt. In Frankfurt zahlen Pendler dagegen weniger als die Hälfte. Auch bei den Preisen für das Monatsticket mischt der VRS ganz oben mit und das obwohl gerade hier jetzt dringend ein Umdenken stattfinden muss, sagt der ADAC. Durch die Corona-Pandemie hätten sich die Arbeitsmodelle gewandelt. Wenn Arbeitnehmer künftig nur noch dreimal die Woche ins Büro fahren, würde sich ein klassisches Monatsticket nicht mehr lohnen, so ein Sprecher. Der ADAC fordert bundesweit einheitlichere Ticketpreise und das auf möglichst niedrigem Niveau. 

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