Dehoga nennt Sperrstunde "Regelwut"

Die neue Sperrstunden-Regelung für Restaurants und Kneipen trifft die Leverkusener Gastronomen deutlich härter, als im Risikogebiet Köln oder Düsseldorf. Das sagt der Gaststättenverband Dehoga und hat angekündigt Gastronomen zu unterstützen, die gegen die neue Regelung klagen wollen. Der Dehoga versteht nicht, wieso die Sperrstunde in Leverkusen schon ab 23 Uhr beginnt – in Köln aber erst um 1 Uhr.

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Weil Leverkusen Corona-Risikogebiet ist, gelten ab sofort strengere Regeln für die Öffnungszeiten. Gastronomiebetriebe müssen ab 23 Uhr schließen. Laut Dehoga führt das dazu, dass viele jetzt gar nicht mehr in Leverkusen essen gehen, sondern direkt nach Köln oder Düsseldorf ausweichen. Die neue Regelung würde das ohnehin schon provinzielle Image Leverkusens schärfen. Der Dehoga sieht in den Sperrstunden eine unverhältnismäßige Regelwut auf Seiten der Politik. Der Verband schätzt, dass von den 360 Gastronomiebetrieben in unserer Stadt mehr als die Hälfte auf kurz oder lang Pleite gehen wird.