EVL: Preissteigerungen zum Winter

Warme Wohnungen, aber zu höheren Preisen – diese Prognose gibt die Energieversorgung Leverkusen nach der Ausrufung der Alarmstufe im Notfallplan Gas für den kommenden Winter. Fest steht: Wir müssen uns auf eine Preiserhöhung zum Herbst einstellen, so die Energieversorgung.

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Die EVL versucht, durch langfristige Planungen und kleckerweise Einkäufe von Gas über einen langen Zeitraum, die Börsenschwankungen auszugleichen. Normalerweise ist das ein gutes Mittel, um den Preis für den Endkunden zu halten, so ein Sprecher. Bei der angespannten Lage sei jetzt aber das Ende der Fahnenstange erreicht.

Um Knappheiten müssen wir als Endkunden uns aber nicht allzu große Sorgen machen, heißt es: Privathaushalte und Krankenhäuser sind in Deutschland besonders geschützt: Oberstes Ziel des Notfallplans Gas ist es, sie sicher zu versorgen.

Sorgen in der Industrie

Nicht geschützte Kunden sind dagegen Industriebetriebe. Die IHK macht sich deswegen auch Sorgen, denn weitere Preisanstiege bedeuten für mittelständische, energie-intensive Firmen nach der Corona-Zeit das Aus, so die Einschätzung. Die EVL möchte deswegen das Fernwärmenetz in Leverkusen ausbauen – das werde wohl die Lösung der Zukunft sein, heißt es. Ein großer Teil der Heizenergie kommt jetzt schon vom Müllheizkraftwerk der Avea.




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