Glücksspiel: Land torpediert die Pläne Leverkusens

Die NRW Landesregierung plant die Mindestabstände zwischen Wettannahmestellen zu verringern. Statt 350 Meter Abstand sollen künftig 100 Meter ausreichen. Diese Pläne stoßen in Leverkusen übel auf. Denn seit Monaten steuert die Stadtpolitik eigentlich einen entgegengesetzten Kurs an.

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Der Stadtrat hatte letzten Monat erst beschlossen, Wettbüros, Spielhallen und Wettannahmestellen aus den Innenstadtbereichen verdrängen zu wollen. Hintergrund ist der entfachte Widerstand gegen eine neu geplante Wettannahmestelle in der Schlebuscher Fußgängerzone.

Der neue Gesetzentwurf des Landes torpediere jetzt den Kampf gegen den Wildwuchs des Glücksspiels in unseren Innenstädten, sagt Leverkusens SPD-Landtagsabgeordnete Eva Lux. Die Pläne der Landesregierung müssten unbedingt abgewendet werden. Eine Chance gebe es, denn der neue Glücksspielstaatsvertrag schreibt den Ländern keine Verkleinerung der Mindestabstände vor, so Lux. 

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