Glyphosat-Vergleiche brocken Bayer Milliardenverluste ein

Die angestrebte Einigung im US-Glyphosatstreit hat Bayer im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Vor allem durch Glyphosat-Einigungen und Gerichtskosten fiel unterm Strich ein Minus von 9,5 Milliarden Euro an, teilte der Konzern mit. Vor einem Jahr hatte Bayer noch ein Plus von rund 400 Millionen Euro erzielt.

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© Benedikt Klein

Auch im Tagesgeschäft lief es für Bayer nicht so gut wie gedacht: Die Corona-Krise belastet das Pharmageschäft, weil viele notwendige Behandlungen verschoben wurden. Auch im Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten hielten sich die Kunden zurück. Gewinnbringend ist dagegen die Pflanzenschutzsparte. Auf das laufende Jahr blickt Bayer vorsichtiger und prognostiziert ein geringeres Wachstum als angenommen. Angestrebt ist demnach jetzt ein Wachstum von bis zu einem Prozent auf bis 44 Milliarden Euro. Bisher waren bis zu 45 Milliarden Euro geplant gewesen.

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