Klarer Sieg für Karl Lauterbach

Karl Lauterbach zieht zum fünften Mal als Direktkandidat für Leverkusen in den Bundestag ein. Am Ende konnte der SPD-Politiker über 45 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Leverkusen/Köln-Mülheim bekommen. Damit lag er deutlich vor CDU-Kandidatin Serap Güler. Sie kam nur auf gut 20 Prozent.

© Radio Leverkusen

Lauterbach glaubt, dass sein gutes Abschneiden vor allem mit dem starken Wahlkampf hier vor Ort zusammenhängt – nicht mit seiner enormen Präsenz in den Medien während der Corona-Zeit. Je nachdem wie die Koalitionsverhandlungen in Berlin ausgehen, könnte sich Lauterbach auch vorstellen unter SPD-Kanzler Olaf Scholz einen Ministerposten übernehmen, etwa als Gesundheitsminister. Er sei aber auch zufrieden, wenn er nicht gefragt werde.

Neben Lauterbach haben sich auch zwei weitere Leverkusener Kandidaten ihren Platz in Berlin über die Listenplätze gesichert. Auch Serap Güler von der CDU und Nyke Slawik von den Grünen ziehen in den Bundestag ein. Slawik wird damit die erste transidente Politikerin in der Geschichte des Bundestags.

Bei der Zweitstimme sind die Grünen bei uns die größten Gewinner der Bundestagswahl: über 19 Prozent der Leverkusener Wähler haben für sie gestimmt. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Bundestagswahl. Die größten Stimmverluste hatten auch hier in der Stadt CDU und Linke. Die Wahlbeteiligung in Leverkusen lag bei knapp 74 Prozent – und damit leicht unter dem Landesschnitt. 

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