Klinikum beteiligt sich an Forschung

Hier bei uns in der Stadt gab es bislang keine größeren Corona-Ausbrüche an Schulen. Auch eine Analyse des Kinder- und Jugend.Ärzteverbandes zeigt jetzt, dass die Gefahr, die von den Schulen ausgeht, geringer sein könnte als befürchtet. An der Studie beteiligt hat sich auch das Klinikum in Schlebusch.

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Insgesamt sind im Klinikum zwischen Mai und jetzt rund 300 Kinder und Jugendliche auf Corona getestet worden. Unter den acht positiven Tests sei dabei nur ein Schüler gewesen – bei den anderen sieben handele es sich entweder Säuglinge oder Kleinkinder. Das entspricht laut Klinikum in etwa dem deutschlandweiten Ergebnis, dass nur wenige Schüler tatsächlich mit dem Virus infiziert sind. Die Annahme, dass die Dunkelziffer in den Schulen viel höher sein könnte, sei laut Klinikum damit widerlegt. 

Die Forscher haben sich die Ergebnisse der Corona-Tests von über 100.000 Kindern angeschaut. Sie waren wegen Krankheiten oder Operationen aufgenommen worden – auch ganz unabhängig von Corona. Die meisten von ihnen hätten keine Corona-Symptome gezeigt. Und die Daten zeigen, dass es kaum unentdeckte Infektionen gab. Nur 0,5 Prozent der Covid-19-Tests bei den getesteten Kindern waren demnach positiv. 

Die Ärzte sagen: Wer jetzt noch behauptet, der Präsenzunterricht in den Schulen sei gefährlich, der untergräbt das Engagement von Lehrern und Eltern. Sie wollen Kindern das Lernen in der Schule möglichst lange ermöglichen.  



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