Krankschreiben per Telefon bleibt

Seit anderthalb Jahren dürfen Ärzte ihre Patienten telefonisch krankschreiben – und das soll auch in den nächsten Monaten so bleiben. Das haben die Gesundheitsminister der Länder am Abend bei ihrer Videoschalte entschieden.

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Leverkusens Ärztesprecher Peter Travnik begrüßt die Entscheidung. Im Arbeitsalltag der Hausärzte machen telefonische Krankschreibungen bis zu 10% aus, sagt er. Dass sich dadurch weniger Menschen in der Praxis tummeln, sei vor allem mit Blick auf die Omikron-Variante gut. Einen Nachteil hat die telefonische Krankschreibung laut Travnik dann aber doch: Er glaubt, dass es mehr schwarze Schafe gibt, die sich einfach telefonisch krankschreiben lassen, obwohl sie gar nicht krank sind. Das Rezept abholen müssen Betroffene oder ihre Angehörigen aber trotzdem. Elektronisch läuft das Ganze noch nicht. Grund sind Datenschutzbedenken.

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