Kriminalität: Leverkusen gegen den Trend

In Berlin wurde am Donnerstag die deutschlandweite Kriminalitätsstatistik vorgestellt – und sie zeigt, dass Leverkusen in einigen Bereichen vergangenes Jahr ein Sonderfall war: Bundesweit haben die Taschendiebstähle und Raubdelikte abgenommen – vermutlich durch fehlende Gelegenheiten und Menschenansammlungen in der Corona-Krise. In Leverkusen ist das allerdings anders.

Polizei, Blaulicht, Polizeiwagen
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Um 17 Prozent sind diese Delikte bei uns mehr geworden. Wohnungseinbrüche und Gewalttaten sind dagegen sowohl auf Bundesebene als auch in Leverkusen 2020 rückläufig gewesen. Und auch ein weiterer Trend ist gleich: Die Polizei beobachtet, dass sich immer mehr Straftaten von der Straße ins Netz verlagern.

Eine gute Nachricht gibt’s aber auch: Leverkusen hatte 2020 offenbar weniger mit Übergriffen auf Polizisten zu tun, als es anderswo durch die Corona-Krise üblich war: In keinem Monat des letztes Jahres gab es mehr als 10 Übergriffe. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das leicht rückläufig, hieß es im November.

Auf Bundesebene sind Angriffe gegen Polizei und Ordnungskräfte – wohl auch durch den Corona-Frust der Leute – um rund 6 Prozent gestiegen. 

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