Lauterbach fordert strenger Corona-Maßnahmen für Schulen

Schulunterricht im Klassenraum kann zu einem Superspreader-Event werden. Das sagt Leverkusens SPD-Bundestagsabgeordneter Karl Lauterbach. Er fordert angesichts steigender Infektionszahlen, auch bei uns in der Stadt, strengere Maßnahmen. 

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Die Stadt hatte zuletzt nochmal ihre Empfehlung zum Tragen einer Maske im Unterricht bekräftigt - das allein helfe aber nicht, so Lauterbach. Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, rät Lauterbach dazu, den Unterricht für einen Teil der Schüler morgens und für die anderen am Mittag zu beginnen. Dafür brauche es einen entschlackten Lehrplan, in dem manche Fächer ausnahmsweise nicht unterrichtet werden müssen - oder nur noch virtuell, von zu Hause. In Leverkusen hat es in dieser Woche bereits an einigen Schulen Distanz – statt Präsenzunterricht gegeben, allerdings nicht als Vorsichtsmaßnahme, sondern als Konsequenz aus bestätigten Corona-Erkrankungen. Betroffen waren die Marienschule in Opladen und die Realschule am Stadtpark in Wiesdorf. 

Die Stadt lässt nach Beschluss des Stadtrats jetzt prüfen, inwiefern die Belüftung in Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden optimiert werden kann. Außerdem sollen erste CO2-Ampeln angeschafft werden. Sie messen den Kohlenstoff-Dioxid-Gehalt in der Luft. Wenn er zu hoch ist, springt die Ampel auf Rot – ein Zeichen, dass dringend gelüftet werden muss. Sollten sich die Ampeln bewähren und sie in großen Mengen lieferbar sein, könnten sie in Zukunft in allen Schulen zum Einsatz kommen. 

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