Leverkusener Katholikenrat kritisiert Erzbistum Köln

Die Katholische Kirche in Leverkusen hat sich zum ersten Mal öffentlich zu den Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln geäußert. Demnach kritisiert der Katholikenrat das Erzbistum scharf für den Umgang mit dem Themenkomplex. Die Aufarbeitung von Kindesmissbrauchsfällen könne sich nicht nur darauf beschränken nach juristisch belegbaren Hinweisen zu suchen, sagte ein Sprecher.

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Der Leverkusener Katholikenrat fordert ein Umdenken vom Erzbistum Köln: Man müsse endlich auf die Opfer schauen und Verantwortung übernehmen, statt den Schein wahren zu wollen. Auch die Frage wie es zu solchen Fehlentwicklungen in der Kirche kommen konnte, müsse thematisiert werden. Den Rücktritt von Kardinal Woelki fordert der Leverkusener Katholikenrat nicht – die Aussichten auf Erfolg seien dahingehend schlecht, sagte ein Sprecher. Fakt sei aber: Der Umgang des Erzbistum Köln mit Missbrauchsfällen führe zu einem massiven Glaubwürdigkeitsverlust. Schon seit Jahren kämpfen die Kirchengemeinden in unserer Stadt gegen massenhafte Kirchenaustritte.

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