Leverkusener überlebt dank Notoperation

Nur durch eine Not-OP hat ein Leverkusener im Mai letzten Jahres ein Blutbad im Kölner Königsforst überlebt. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage wegen versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Täter erhoben – einen 34-jährigen Niederländer.


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© Radio Leverkusen

Die Anklage liest sich wie ein Krimi-Drehbuch: das Opfer hatte offenbar eine Affäre mit der Partnerin des späteren Täters. Der lauert dem Liebespaar abends im Auto vor einer Leverkusener Wohnung auf. Es folgt eine Verfolgungsjagd über die Autobahn von Leverkusen bis nach Rösrath. Hier steigt das Opfer freiwillig ins Auto des Täters – während der Fahrt hatten sie über Handy verabredet das Ganze „wie Männer“ zu klären. An einem abgelegenen Waldweg am Königsforst geht der Niederländer dann aber auf den Leverkusener los, schlägt ihm zunächst mit einem scharfen Gegenstand gegen Kopf und schlitzt ihm den unteren Rücken auf. Nur dank des Notrufs zufälliger Zeugen überlebt das Leverkusener Opfer. Der Prozessstart in dem Fall steht noch nicht fest.