Maskenpflicht wird von Schulen als nötiges Übel angesehen

Für die angeordnete Maskenpflicht an den Schulen in unserer Stadt nach den Sommerferien herrscht größtenteils Verständnis. Die Lehrer-Gewerkschaft Lehrer NRW und auch Leverkusens Schuldezernent Marc Adomat sagen, dass die Maske ein nötiges Übel sei, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Für viele Schulen ändert sich mit dem Beschluss der Landesregierung außerdem gar nicht so viel. Viele Schulen hatten ihre Schüler ohnehin auf das Tragen von Schutzmasken vorbereitet.

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Aus pädagogischer Sicht wäre ein Unterricht ohne Maske wünschenswerter, sagen Schulleiter und Lehrer. Gleichzeitig wäre ein mehrwöchiger kompletter Lockdown des Schulsystems, wie vor den Sommerferien auch nicht verantwortbar. Einige Schulleiter kritisieren allerdings, dass die Landesregierung versucht den Regelschulbetrieb mit aller Kraft durchsetzen zu wollen. Das sei in Zeiten der Pandemie aber nicht möglich. Hinzu komme, dass viel Stoff aus dem letzten Schuljahr nachgeholt werden muss. Die Schulen in Leverkusen wollen den Unterricht nächste Woche langsam angehen und wie zuletzt mit Schicht-Modellen arbeiten. Ein Teil der Schüler wird in die Schule gehen, der andere Teil lernt von zu Hause – und das im Wechsel. Neu sein wird, dass auch wieder die verschiedenen Fachlehrer ihre Fächer unterrichten. Das war vor den Sommerferien nicht der Fall.

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