Mehr Krankschreibungen, aber weniger Infektionskrankheiten

Noch bis Ende Mai können sich Bürger jetzt in der Coronakrise per Telefon krankschreiben lassen – und genau das wird in Leverkusen gerne genutzt, sagt Leverkusens Hausärztesprecher Travnik. Wie landesweit sei auch bei uns die Dauer der Krankschreibungen in der Corona-Krise deutlich länger geworden. Und das obwohl die Ärzte derzeit eine sinkende Zahl von Infektionskrankheiten registrieren.

Arzt, Krankenhaus
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Durch die Corona-Abstands- und Hygienevorkehrungen verbreiten sich auch normale Erkältungs- oder Magen-Darm-Viren schlechter als sonst, sagt der Hausärztesprecher. In den Hausarztpraxen habe sich der Andrang im Vergleich zum Vorjahr halbiert. 

Es gebe aber auch Bereiche, in denen er einen Anstieg feststellt. Zum Beispiel habe die Zahl der Depressions-Kranken und Suizide zugenommen. Travnik warnt vor zu viel Vorsicht in Notsituationen. Bei Anzeichen für einen Herzinfarkt oder Ähnliches sollten Betroffene nicht lange warten. Aktuell passiert es immer wieder, dass Betroffene die Anzeichen ignorieren und Hilfe zu spät kommt. 

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