Nach Explosion: Ermittlungen gegen drei Mitarbeiter

Nach der Explosion der Müllverbrennungsanlage in Bürrig hat es am Dienstag Durchsuchungen gegeben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen drei Mitarbeiter von Currenta. Demnach geht es um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

© Chempark

Am Dienstag haben Polizei und Staatsanwaltschaft Räume bei Currenta, und die Privaträume von insgesamt vier Mitarbeiter durchsucht. Dabei haben sie Datenträger, Mobiltelefone und Unterlagen sichergestellt. Aktuell läuft die Auswertung, außerdem vernehmen die Ermittler gerade Zeugen.

Die drei beschuldigten Mitarbeiter sollen zugelassen haben, dass der Abfall in den Tanks der Verbrennungsanlage wärmer wird, als zugelassen. Dadurch soll es zu einer Kettenreaktion, einem massiven Temperatur- und Druckanstieg und der folgenschweren Explosion gekommen sein. Den Mitarbeitern wird vorgeworfen, ihre Sorgfaltspflicht verletzt zu haben. 

Auch Currenta selbst hat sich dazu geäußert. Der Chempark-Betreiber pocht darauf, dass für seine Mitarbeiter bis zum Abschluss der Ermittlungen die Unschuldsvermutung gilt, und sie nicht vorverurteilt werden dürfen. 

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