Prozess um Totschlag startet nach sieben Jahren

Vor dem Kölner Landgericht ist am Dienstag der Prozess um drei türkischstämmige Männer gestartet. Sie sollen im Winter 2013 einen Mann in Wiesdorf niedergestochen haben. Das damals 27 Jahre alte Opfer erlitt massive Hirnverletzungen und konnte nur durch eine Not-OP gerettet werden.

© Radio Leverkusen

Das Gericht wirft den Männern Totschlag vor. Sie sollen mit Brecheisen und einem Dönermesser in der Nähe des Forums auf ihr Opfer eingeschlagen haben. Wieso ist noch völlig unklar. Die Angeklagten schweigen zu der Tat. Mit ihnen sollen noch drei bis fünf weitere Männer an der Tat beteiligt gewesen sein, sie konnten fliehen. Zeugen konnten Schlimmeres verhindern. Sie sollen am Donnerstag verhört werden.

Der Fall wurde erst jetzt verhandelt, weil ein Fall von Selbstjustiz dazwischen gekommen war. 2014 hatte der Vater des Opfers auf einen der Angeklagten geschossen – mitten in der Wiesdorfer Fußgängerzone. Dieser Fall wurde heute auch verhandelt: Der Vater des damaligen Opfers wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Weitere Meldungen