Woelki zieht erste personelle Konsequenzen

Das Erzbistum Köln hat über Jahrzehnte hunderte Fälle von sexuellem Missbrauch vertuscht. Zu diesem Ergebnis kommt das heute vorgestellte Gutachten. Kardinal Woelki selbst wird darin nicht belastet, dafür aber viele andere Geistliche. Und das hat erste Konsequenzen.

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Kardinal Woelki hat Weihbischof Schwaderlapp und den Kölner Domkapitular Assenmacher mit sofortiger Wirkung von ihren Pflichten entbunden. Sie sollen dazu beigetragen haben, dass Missbrauchsfälle nicht zur Anzeige gebracht und vertuscht wurden. Weihbischof Schwaderlapp hat dem Papst bereits seinen Amtsverzicht angeboten und sich für sein Verhalten entschuldigt. Die meisten Pflichtverletzungen gehen laut Gutachten auf das Konto vom 2017 verstorbenen Kardinal Meisner.

Das Gutachten ist 800 Seiten stark. Es deckt auch erhebliche Mängel bei der Aktenführung des Erzbistums auf. Einige Akten seien offenbar unvollständig, so die Gutachter. 

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