Vollsperrung: Wenig Verkehrschaos auf Leverkusener Straßen
Veröffentlicht: Montag, 22.01.2024 17:35
Die Vollsperrung der A1 Rheinbrücke hat am Montag im Berufsverkehr zu ganz unterschiedlichen Auswirkungen geführt. Am Morgen war das große Chaos in der Stadt ausgeblieben - vor allem Pendler auf den Autobahnen und in Richtung Köln brauchten viel Geduld, und haben laut ADAC fast doppelt so lang zur Arbeit gebraucht, wie sonst. Am Abend staute es sich vor allem auf der A3 und auf der A1 aus Richtung Burscheid.

Am Morgen gab es in der Schlebuscher City zeitweise längere Staus, weil viele auswärtige Autos in Burscheid von der A1 abgefahren sind und sich über Schlebusch ihren Weg zur A3 gesucht haben. Und auch in Hitdorf auf der Fährstraße gab es Probleme, weil Ortsfremde nicht wussten, dass die Rheinfähre nicht fährt. Auf dem Willy-Brandt-Ring und dem Europaring war teilweise aber sogar weniger los als an einem normalen Montagmorgen. Viele Leverkusener Autofahrer scheinen sich also an den Apell der Stadt gehalten zu haben. Sie haben auf Autofahrten zur Stoßzeit verzichtet.
Die A1 Rheinbrücke ist seit Freitagabend in beide Richtungen voll gesperrt, und zwar bis zum 4. Februar 2024.
Der Rad- und Gehweg auf der alten Leverkusener Rheinbrücke bleibt während der Sperrung offen und passierbar.
Alle lokalen Sperrungen gibt es HIER im Überblick.
A1 Sperrung: Noch mehr Chaos ab Mittwoch?
Der ADAC hatte am Montagmorgen bis 9 Uhr allein auf der A3 mehr als 12 Stunden Stau gemessen - das ist mehr als zweieinhalbmal so viel, wie am Montag vergangener Woche um die gleiche Zeit. Ob es an den Umleitungstrecken Verbesserungspotenzial gibt, lässt sich laut Autobahn GmbH noch nicht sagen. Es bleibe außerdem abzuwarten, wie sich der Lokführerstreik ab kommendem Mittwoch auf die Verkehrslage auswirkt – dann werden möglicherweise etliche Pendler mehr wegen der Einschränkungen im Bahnverkehr aufs Auto umsteigen. Immerhin kommen die Arbeit an der Rheinbrücke offenbar gut voran: Laut Autobahn GmbH laufen aktuell Fräsarbeiten, die bislang wegen Frost noch nicht beginnen konnten.
Stadt Leverkusen rät während der Vollsperrung zu Homeoffice
Das Staurisiko ist zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 18 Uhr am größten. Unnötige Autofahrten zu den Stoßzeiten durch die Stadt sollten wir alle ab Freitag möglichst vermeiden, so die Stadt. Mit besonders viel Durchgangsverkehr wird auf Rheinallee, Friedrich-Ebert-Straße, Europaring und Willy-Brandt-Ring gerechnet, denn das sind offizielle Umleitungsstrecken für die Auffahrt ins Kreuz Leverkusen-West. Details dazu könnt ihr hier nachlesen.
Keine Einschränkungen mehr für LKW
Wird die neue Brücke am 4. Februar freigegeben, fallen alle bisher geltenden Gewichtsbeschränkungen (Überfahrtverbot für Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen) weg. LKW, Reisebusse und alle sonstigen Fahrzeuge dürfen über die Brücke wieder fahren. Deswegen werden während der Vollsperrung auch alle LKW-Sperranlagen entfernt.