Falsche Impf-Atteste führen Kriminalitätsstatistik an

Bei uns in Leverkusen gab es im letzten Jahr so viele Straftaten wie seit sieben Jahren nicht mehr. Das zeigt die neue Kriminalitätsstatistik der Polizei. Konkret waren es über 4.000 Straftaten mehr als im Vorjahr. Einen großen Anteil daran hatte der Skandal rund um falsche Corona-Impf-Atteste eines Opladener Arztes. 

© Jan Broll

„Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse“. Mehr als 2.500 Mal steht dieses Delikt in der Statistik der Polizei in Leverkusen, alle gehen auf den Opladener Arzt zurück. Damit war das letztes Jahr die häufigste Straftat in unserer Stadt – das gab es so wahrscheinlich nur in Leverkusen, sagt Michael Esser von der Kölner Polizei.

Das hat natürlich die Fallzahlen in Leverkusen nach oben getragen, aber das ist auch ein Einmaleffekt.

Ansonsten sind die Zahlen gerade im Bereich Straßenkriminalität gestiegen. Zum Beispiel bei Taschendiebstählen, Körperverletzungen und sexueller Belästigung.

Aber auch die Zahl der Diebstähle aus Autos hat deutlich zugenommen, und zwar um über 36 Prozent auf fast 860 Fälle. Das Problem seien oft Handys, Handtaschen oder andere Wertsachen, die offen im Auto herumliegen. Für erfahrene Autodiebe sei das leichte Beute, sagt die Polizei. Sie rät deshalb Wertsachen aus dem Auto mitzunehmen. Immer häufiger klauen Diebe aber auch Autoteile, vor allem Katalysatoren, weil darin seltene und wertvolle Rohstoffe verbaut sind. Hier sind laut Polizei vor allem ältere Modelle betroffen, bei neueren Modellen sind die Katalysatoren sicherer verbaut.

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