Flugzeugwrack in Kroatien gefunden - alle Insassen tot
Veröffentlicht: Montag, 30.05.2022 13:22
Einen Tag nach dem Verschwinden eines Kleinflugzeuges vom Luftsportclub Bayer Leverkusen gibt es traurige Gewissheit. Die Maschine ist in Kroatien abgestürzt und alle vier Insassen sind tot.

Wie der kroatische Zivilschutz und der Verein bestätigen, haben Suchtrupps das Flugzeugwrack am Montagvormittag gefunden. Die Cessna war Sonntagmittag aus unbekannten Gründen von den Radarschirmen verschwunden. Die Maschine war auf dem Rückflug vom kroatischen Split nach Leverkusen. Rettungskräfte haben das Flugzeugwrack 100 Kilometer südlich von Zagreb gefunden.
Verein reagiert bestürzt und will bei Aufklärung helfen
Die Suchtrupps hatten unter anderem Drohnen eingesetzt. An der mutmaßlichen Absturzstelle ist das Gelände sehr unwegsam. Außerdem hatte schlechtes Wetter laut den Berichten die Sucharbeiten erschwert. Der Pilot sei ein erfahrener Flieger und Mitglied des Luftsportclubs Bayer Leverkusen gewesen, sagte ein Vereinssprecher. Die drei Passagiere seien Bekannte von ihm.
In einer Mitteilung des Vereins erklärt Reinhard Sablowski, Vorsitzender des Luftsportclubs Bayer Leverkusen e.V.:
„Wir haben mit der Familie des Piloten gehofft und gebangt, uns in der Gemeinschaft des Luftsportclubs gegenseitig Mut und Hoffnung zugesprochen. Nun haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Wir haben ein engagiertes Mitglied unserer Fliegergemeinschaft und einen guten Freund verloren. Unsere Gedanken sind bei der Familie des Piloten und bei den Familien der weiteren Personen, die bei diesem tragischen Unglück mit an Bord waren.“
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig (BfU) werde sich auf die Suche nach der Ursache machen, teilt der Luftsportclub weiter mit.
„Wir werden die Experten der BfU selbstverständlich und vollumfänglich bei der Untersuchung unterstützen. Anders als im Straßenverkehr wird in der Luftfahrt wirklich jeder Unfall im Detail und minutiös von unabhängigen Spezialisten analysiert, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen und zukünftige Unfälle zu vermeiden."