Leverkusen: Jahreswechsel ruhig, aber Angriff auf Feuerwehr

Die Silvesternacht 2024/2025 verlief für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in Leverkusen ruhig. Im Vergleich zum Vorjahr gab es deutlich weniger Einsätze, was diesen Jahreswechsel zu einem der ruhigeren der letzten Jahre machte.

Feuerwerk, Silvester, Neujahr
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Feuerwehreinsätze in der Silvesternacht

Von 31. Dezember 2024, 07:30 Uhr, bis 1. Januar 2025, 07:30 Uhr, rückte die Feuerwehr zu 25 Einsätzen aus. 19 davon standen im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten. Die meisten Einsätze betrafen brennende Müll- und Papiercontainer. Ein Vorfall trübte die Nacht, als Einsatzkräfte mit Silvesterraketen beschossen wurden, jedoch blieb es bei einem Schreckmoment.

Angriff auf Feuerwehrleute

Um ein Feuer zu löschen war die Feuerwehr um viertel vor 12 in der Silvesternacht in Rheindorf. Dort wurden die Einsatzkräfte dann der Feuerwehr zufolge gezielt mit Raketen beschossen, die in nächster Nähe explodierten. Verletzt wurde dabei niemand, auch, weil die Einsatzkräfte sich von der weiterhin brennenden Mülltonne zurückzogen. Weitere Fälle dieser Art hat es 54 Mal in NRW gegeben. In Köln wurde einem Polizeibeamten ein Böller an den Hals geworfen, ein weiterer wurde am Knie verletzt. Beide mussten ins Krankenhaus. In einem dritten Fall wurde ein Polizist von hinten mit Böllern beworfen und leicht verletzt.

Rettungsdienst und Ordnungsdienst im Einsatz

Insgesamt verzeichnete der Rettungsdienst in Leverkusen am gesamten Einsatztag 73 Einsätze, was einem durchschnittlichen Aufkommen entspricht. Dies zeige, dass die Silvesternacht für den Rettungsdienst ohne außergewöhnliche Vorkommnisse verlief, heißt es von der Feuerwehr.

Auch der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) war bis 03:00 Uhr im Einsatz, teilweise in Zusammenarbeit mit der Polizei. Das Einsatzaufkommen war insgesamt gering. Nur vereinzelt mussten Maßnahmen wegen Ruhestörungen ergriffen oder Ordnungswidrigkeiten aufgrund von Verstößen gegen sprengstoffrechtliche Vorschriften geahndet werden.

Auch Krankenhaus bestätigt "normales Silvester"

"Viel zu tun, aber ein normales Silvester." Diese Bilanz zieht auch das Klinikum Leverkusen. Mehrere Personen seien wegen Feuerwerksverletzungen im Klinikum gelandet, allerdings alle volljährig, sagte ein Sprecher auf unsere Nachfrage. Nur eine der Personen war überhaupt alkoholisiert. Die Notaufnahme war damit zu keinem Zeitpunkt überlastet.

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