Nach Kritik: Stadt will auf Pandemie schneller reagieren

Die Stadt Leverkusen will auf die vielen Corona-Neuinfektionen reagieren und bei der Pandemie-Bekämpfung deutlich schneller werden. Viele Menschen hatten sich zuletzt beklagt, dass die Stadt zu langsam ist – weil sie etwa Kontaktpersonen zu spät kontaktiert und Quarantäne-Bescheide nicht rechtzeitig verschickt. Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach hat im Gespräch mit Radio Leverkusen darauf reagiert.

Rathaus Wiesorf, Rathaus, Wiesdorf, Symbolbild
© Benedikt Klein

Die Beschwerden sind berechtigt und werden ernst genommen, sagt Lünenbach. Er will mit seinem Team daran arbeiten, Infektionsketten schneller zu unterbrechen. Vor allem durch schnellere und verständliche Informationen für Betroffene und Kontaktpersonen. Dafür will er zum Beispiel Kitas und Schulen stärker mit einbinden – um Kontaktpersonen schnellstmöglich zu erreichen. Aber auch Haus- und Kinderärzte sollen noch mehr mit einbezogen werden – etwa bei den Testungen. Aufgrund der hohen Fallzahlen käme das Gesundheitsamt gerade kaum noch hinterher. Die Inzidenz ist auf über 255 gestiegen. Obwohl sie überregional sinkt. Warum ist unklar – einen Hotspot oder einen besonders großen Ausbruch gibt es in Leverkusen aber nicht, sagt die Stadt. Sie führt die hohen Zahlen auch darauf zurück, dass Betroffene auch am Ende der Quarantäne nochmal getestet werden. Dies sei in anderen Städten nicht so.

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