Plakatkampagne gegen Belästigung
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.01.2020 06:04
Ausgelassenes Feiern an Karneval führt immer wieder zu Missverständnissen. Häufig sind dabei Frauen die Leitragenden, weil Männer bewusst oder unbewusst die Grenzen zur sexuellen Belästigung überschreiten. Nach einem erfolgreichen Start im letzten Jahr, hat das Leverkusener Frauenbüro gemeinsam mit dem Frauennotruf jetzt wieder eine Plakatkampagne gestartet.

Ein Cowboy mit grüner Jacke lehnt mit forderndem Blick an der Wand. Ihm gegenüber steht eine Piratin mit klarem Blick und starker Körperhaltung. Darunter die Aussage „Nein heißt nein“. Dieses Bild auf 200 Plakaten in Bussen der Wupsi und Verwaltungsgebäuden der Stadt soll Frauen dazu ermutigen, sich gegen sexuelle Belästigung zu wehren. Dafür sind auch die Kontaktdaten des Frauennotrufs angegeben. Letztes Jahr war die Zahl der Frauen, die sich nach der Kampagne bei der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt gemeldet haben, deutlich gestiegen. Deshalb verteilen die Verantwortlichen dieses Jahr auch noch zusätzlich 2000 Ansteck-Buttons. Außerdem nehmen auch 18 Leverkusener Kneipen am Code-Wort-Projekt "Louisa" teil. Fühlen sich Frauen in Kneipen belästigt, können sie beim Wirt nach "Louisa" fragen und Hilfe bekommen.