Unkrautvernichter aus Leverkusen: Klage gegen EU-Kommission

Der Bayer-Konzern bekommt als Hauptproduzent des Unkrautvernichters Glyphosat weiter viel Gegenwind. Die erneute Genehmigung des Mittels auf EU-Ebene landet bald vor Gericht. Mehrere Umweltverbände haben beim Europäischen Gerichtshof Klage eingereicht. Sie sehen Fehler auf Seiten der zuständigen EU-Kommission. 

© Radio Leverkusen

Die Umweltverbände berufen sich auf Studien, die Glyphosat in Verbindung mit Krebserkrankungen, Nervenkrankheiten und verminderter Fruchtbarkeit sehen. Diese Studien habe die Kommission bei ihrer Entscheidung nicht ernstgenommen, so der Vorwurf. Obwohl er so umstritten ist, hatte die Kommission die Zulassung des Unkrautvernichters bis 2033 verlängert. Diese Entscheidung soll der EuGH einkassieren, so die Hoffnung der Kläger. Wann der Gerichtshof eine Entscheidung treffen könnte, ist noch offen. Seit der Übernahme des Glyphosat-Herstellers Monsanto muss sich auch der Bayer-Konzern vielen Prozessen stellen und teilweise hohe Summen Schadenersatz zahlen.

Weitere Meldungen aus Leverkusen

Leverkusener Fähre wieder eingeschränkt unterwegs

Ermittlungen im Leverkusener Cold Case stocken

Wälder um Leverkusen stehen ganz gut da

Weitere Meldungen