Verluste bei der Wupsi

Das Leverkusener Busunternehmen Wupsi hat im vergangenen Jahr einen Fehlbetrag von 17,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Das zeigt die jetzt veröffentlichte Geschäftsbilanz. Grund für das dicke Minus ist vor allem die Corona-Pandemie.

© wupsi

Erst Lockdowns, dann viel Homeoffice – allein im ersten Corona-Jahr waren die Fahrgastzahlen um 30 Prozent eingebrochen. Vergangenes Jahr dann nochmal um 4 Prozent. Laut Wupsi habe man vor allem viele Abo-Kunden verloren. Ein Großteil der Corona-Verluste bekommt das Busunternehmen aber über einen Rettungsschirm von Land und Bund wieder.

Trotz sinkender Fahrgastzahlen haben die Wupsi-Busse im vergangenen Jahr deutlich mehr Kilometer zurückgelegt. Das liegt daran, dass das Busunternehmen mehrere neue Buslinien übernommen hat. Außerdem war über Monate ein zusätzlicher Schüler-Pendelverkehr für Flut-Schulen eingerichtet.

Die Prognose für das laufende Jahr zeigt: Das 9-Euro-Ticket ist Fluch und Segen zugleich.Durch das 9-Euro-Ticket sind die Fahrgastzahlen zuletzt nämlich wieder deutlich angestiegen. Die Wupsi hat aber auch weniger Einnahmen. Das Busunternehmen rechnet für 2022 mit einem höheren Zuschussbedarf – auch wegen der gestiegenen Energie-Kosten durch den Ukraine-Krieg. Langfristig könnte das 9-Euro-Ticket aber dafür sorgen, dass wieder mehr Menschen Bus und Bahn fahren und auch Abos abschließen.

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