Evakuierungen in Köln - mehr zu tun für Klinikum Leverkusen
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.10.2024 06:28
Es ist die größte Evakuierungsaktion nach Ende des Zweiten Weltkriegs: nach dem Fund eines Blindgängers auf dem Klinikgelände in Köln-Merheim müssen mehr als 640 Patienten verlegt werden. Auch auf das Klinikum in Schlebusch kommt mehr Arbeit zu.

Bombe in Merheim gefunden - Notfälle kommen nach Leverkusen
UPDATE (12:30 Uhr): Auch das Klinikum in Schlebusch ist indirekt von der Evakuierung betroffen. Notfälle werden jetzt vermehrt dorthin gebracht. Denn durch die Evakuierungen sind zwei Notaufnahmen im rechtsrheinischen Köln geschlossen. Das Klinikum weist daraufhin, dass es in seiner Notaufnahme dadurch bis Samstag zu längeren Wartezeiten kommen kann. Währenddessen unterstützen auch die Leverkusener Krankenwagen.
UPDATE (11:30 Uhr): Die Behörden teilen mit, dass ein Blindgänger bei den Sondierungsarbeiten gefunden wurde. Das bedeutet, die Evakuierung der umliegenden Gebäude findet bis dahin statt, am Freitag wird die Bombe dann entschärft. Sammelstelle für Anwohner am Freitag ist die Gesamtschule Holweide.
Unterstützung aus Leverkusen
Am 09. Oktober 2024 sind in Leverkusen viele Krankenwagen unterwegs. Sie sind auf dem Weg nach Köln-Merheim, wo möglicherweise die größte Evakuierung der Nachkriegsgeschichte ansteht. Auf einem Klinikgelände wird der Boden nach möglichen Blindgängern abgesucht. Falls eine Entschärfung nötig sein sollte, sollen die Patienten direkt abtransportiert werden. Dafür halten sich die Krankenwagen bereit. Ihr Einsatz beginnt und endet auf dem THW-Gelände in Quettingen. Dort melden sich nämlich alle Wagen vor ihrer Schicht an und nachher wieder ab. Im Fall einer Evakuierung würde das auch in den kommenden Tagen so laufen. Es würde nämlich rund 48 Stunden dauern, um alle Patienten abzutransportieren. Anwohner müssten für eine Entschärfung erst am 11. Oktober 2024 aus ihren Häusern raus.
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