Altenpflege kämpft gegen Fachkräftemangel
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.07.2020 16:36
Vor anderthalb Jahren hat der Bund das sogenannte Pflege-Stärkungsgesetz beschlossen, um gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege vorzugehen. In Leverkusen ist von den Hilfen so gut wie nichts angekommen, beklagen die Einrichtungen in unserer Stadt.

Die AWO mit ihren Pflegeheimen in Rheindorf und Schlebusch sieht sich dennoch gut aufgestellt, was ihre Personalsituation angeht. Grund dafür sei, dass man in den letzten Monaten eigenständig massiv um Nachwuchs geworben habe.
Aktuell arbeiten bei der AWO 30 Azubis in der Altenpflege – ab Oktober sind es rund 40. Unter ihnen sind auch junge Frauen und Männer aus Indien, Bosnien und Marokko. Der Aufwand, Personal zu rekrutieren ist enorm, sagte eine Sprecherin. Man müsse sich für die jungen Menschen aus dem Ausland zum Beispiel auch um Wohnungen kümmern. Die Caritas sieht sich auch gut aufgestellt – aktuell gibt es hier in der Altenpflege 17 Azubis.
Die neue, generalistische Pflegeausbildung seit Januar finden die Wohlfahrtsverbände gut. Nach ihrem Abschluss können die fertigen Pfleger in allen Einrichtungen der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung arbeiten. Sie haben mehr Aufstiegschancen und damit mehr Spielraum in Sachen Gehalt.


