Caritas kritisiert Politik wegen fehlender Obdachlosenhilfen

Lockdown und Hygienevorschriften – die waren für Obdachlose in Leverkusen in den letzten Monaten eine große Herausforderung. Zum Tag der Wohnungslosen heute, übt die Wohnungslosenhilfe der Caritas Leverkusen scharfe Kritik an der Politik.

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© Radio Leverkusen

“In keinem offiziellen Beitrag, in keiner Verordnung waren Obdachlose erwähnt - sie blieben gänzlich außen vor”, so die Caritas. Das habe alle Beteiligten schwer belastet. Die Corona-Krise habe die Lage für wohnungslose Menschen in Leverkusen zwar verschlechtert – die Zahl der Obdachlosen sei bislang aber konstant geblieben, so die Caritas. 

Unklar sei aber wie sich die Zahlen in der kalten Jahreszeit entwickeln. Caritas und Stadt arbeiten aktuell daran zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Zuletzt wurde wegen der Corona-Pandemie eine zweite Notschlafstelle an der Manforter Straße eingerichtet. Dadurch war es möglich, die Notschlafstelle in Wiesdorf einzeln zu belegen. 

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