Currenta für Miliardensumme verkauft

Erst Ende letzten Jahres hatte Bayer angekündigt, seine 60-Prozent-Anteile am Chempark-Betreiber Currenta verkaufen zu wollen – jetzt macht der Leverkusener Chemieriese ernst. Gemeinsam mit dem Spezialchemiekonzern Lanxess, welcher die restlichen Anteile an Currenta hält, hat Bayer jetzt einen Verkaufsvertrag unterschrieben. 

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Für insgesamt 3,5 Milliarden Euro – inklusive Schulden – geht Currenta an von Macquarie Infrastructure and Real Assets geführte Fonds. MIRA ist der weltweit größte Infrastruktur-Investor. Noch ist der Verkauf aber nicht in trockenen Tüchern: Erst müssen die zuständigen Behörden ihr Okay geben. Bayer geht davon aus, seinen Teil der Transaktion noch in diesem Jahr abzuschließen. Lanxess dagegen bis Ende April nächsten Jahres.

Mit dem Verkauf der Currenta-Anteile setzt Bayer einen nächsten Schritt seines Umstrukturierungs-Programms um – dazu zählt auch der umfangreiche Stellenabbau des Konzerns.

Currenta freut sich über die neuen Entwicklungen. „Wir haben MIRA als ein Unternehmen kennengelernt, das auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit setzt“, heißt es von der Currenta-Geschäftsführung.

Currenta soll demnach unter eigenem Namen bestehen bleiben und der Standort Leverkusen bleibe erhalten. Auch auf die Mitarbeiter von Currenta soll der Eigentumswechsel keine Auswirkungen haben. Die Arbeitsverträge bleiben so wie sie sind bestehen, sagt der Chempark-Betreiber.

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