Durchsuchung nach tödlichem Betonplatten-Unglück auf A3
Veröffentlicht: Freitag, 11.02.2022 15:15
15 Monate nach dem tödlichen Absturz einer Lärmschutzwand auf der A3 bei Köln-Dellbrück hat es Durchsuchungen gegeben. Wie die Kölner Staatsanwaltschaft mitteilt, haben Beamte am Donnerstag die Geschäftsräume zweier Baufirmen im Münsterland und von Straßen.NRW in Gelsenkirchen durchsucht.

Es bestehe der Verdacht, dass die Befestigung der Lärmschutzwand nicht wie sie geplant und zugelassen war ist, montiert wurde. Weil die Firmen dies nicht korrigiert haben, könnte das mit ein Grund für den tödlichen Unfall gewesen sein.
Im November 2020 hatte sich ein etwa sechs Tonnen schweres Betonelement gelöst und eine Autofahrerin erschlagen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigener Aussage inzwischen gegen 15 Beschuldigte. Darunter Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen.NRW, Prüfingenieure und Mitarbeiter von Baufirmen.