Frauenberatungsstelle Leverkusen wird häufiger genutzt
Veröffentlicht: Dienstag, 26.03.2024 06:25
Das Thema Gewalt gegen Frauen wird in Leverkusen immer präsenter, Beratungsangebote bei uns werden vielfältiger und auch mehr genutzt. Das merkt auch die Leverkusener Frauenberatungsstelle. Insgesamt haben die Ehrenamtlichen letztes Jahr 527 Gespräche geführt – im Jahr davor waren es noch rund 470.

Vor allem Frauen, die digitale Gewalt erfahren haben, wenden sich vermehrt an die Ehrenamtlichen. Sie haben zum Beispiel Dick Pics bekommen, wurden online gestalkt oder gemobbt. Um noch mehr auf sich aufmerksam zu machen, hat die Frauenberatungsstelle letztes Jahr eine Plakatkampagne gestartet. In den Bussen der Wupsi wird jetzt auf Anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftaten hingewiesen. Und mit der BayArena macht jetzt der größte Veranstaltungsort in unserer Stadt bei der Kampagne „Luisa ist hier!“ mit: Frauen, die sich bedroht fühlen, können dort jederzeit bei Mitarbeitenden mit den Worten: „Ist Luisa hier?“ unauffällig Hilfe holen.
Damit schon junge Mädchen Warnsignale erkennen, sich gegenseitig helfen und richtig reagieren können, hat der Frauennotruf letztes Jahr auch Workshops an mehreren Leverkusener Schulen gegeben. Die Nachfrage ist groß, sagt der Verein. Deshalb soll es auch dieses Jahr wieder welche geben.
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