Gastro: Jeder Dritte hat Job geschmissen

Fast jeder dritte Beschäftigte in Leverkusen hat im Corona-Jahr der Gastro-Branche den Rücken gekehrt. Das geht aus aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur hervor. Insgesamt haben in den letzten Monaten rund 1.100 Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte ihren Job geschmissen. Hauptgrund ist das niedrige Kurzarbeitergeld, sagt der Hotel- und Gaststättenverband.

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Die meisten Servicekräfte haben sich besser bezahlte Jobs in Testzentren oder Supermärkten gesucht, sagt Leverkusens Gastro-Sprecher. Viele Restaurants könnten aktuell nicht mal den Normalbetrieb mit geringerer Auslastung durch Abstandsregeln stemmen. An größere Veranstaltungen wie Geburtstage oder Hochzeiten sei nicht zu denken. Für Kunden bedeutet der Personalmangel mitunter längere Wartezeiten – und das führt zu Unmut, so der Gastro-Sprecher. Gewerkschaften fordern Tarifverträge und einen Kulturwandel in der Branche: Auch Kellner hätten ein Recht darauf, vor dem Dienst zu wissen, wann Feierabend ist.

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