Hausärztestreik: Kritik aus Leverkusen

Tausende Haus- und Fachärzte beteiligen sich heute an einem Protesttag gegen die Gesundheitspolitik und öffnen ihre Praxen deshalb nicht. Leverkusens Hausärztesprecher hält das für einen fatalen Fehler. Der Grund: Am ersten Tag im neuen Quartal und dazu noch an einem Brückentag seien die Praxen erfahrungsgemäß rappelvoll.

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Seiner Meinung nach würden die Probleme immer mehr auf dem Rücken der Patienten ausgetragen und das könne keine Lösung bringen. Ihm selbst sei keine Praxis aus unserer Stadt bekannt, die sich an dem Protest heute beteiligt – die Gründe für den Aktionstag unterstütze er aber. Viele Praxen beklagen, dass sie durch Inflation, hohe Energiepreise und den Fachkräftemangel in Not sein und dabei vom Bund aber völlig allein gelassen werden. Der Protest richtet sich vor allem gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Dem SPD-Politiker wird vorgeworfen, das Gesundheitssystem «unwiederbringlich in Richtung Staatsmedizin umbauen» zu wollen und die Belange der Praxen zu missachten. "Wir sind ausgeblutet", heißt es im Aufruf zu den Protesten. "Wir können nicht mehr", so der verantwortliche Ärzteverband. 

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