Illegaler Damm Grund für Flutkatastrophe?

Mehr als drei Jahre ist die Flutkatastrophe beim Zeltlager der St. Antonius Jugendförderung Wiesdorf in Südfrankreich jetzt her. Ein Mensch ist dabei gestorben. Seitdem wird gegen zwei Verantwortliche des Zeltlagers wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung ermittelt. Die haben aber inzwischen zum Gegenschlag ausgeholt.

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Während die französische Justiz weiter gegen sie ermittelt und sich dabei nichts zu bewegen scheint, verklagt die St. Antonius Gemeinde Wiesdorf nun den Besitzer des Nachbargrundstückes in Frankreich auf Schadensersatz. Der Prozess läuft seit Anfang des Monats, ein Urteil soll Anfang Januar fallen. Der Vorwurf: Der Nachbar habe auf dem Grundstück des Zeltlagers einen illegalen Damm bauen lassen, der die Flutkatastrophe erst ermöglicht hat. Da der Nachbar auch der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde ist, sei noch unklar, ob er als Privatperson oder im Auftrag der Gemeinde den Damm gebaut hat, heißt es von der St. Antonius Gemeinde. Die blickt mit großen Erwartungen in das neue Jahr und hofft, dass das Verfahren gegen sie eingestellt wird. 

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