Impfungen für Kinder und Jugendliche: Ja oder nein?

Corona-Impfungen bald auch für Jugendliche – und wenn ja, wie eigentlich? Dieses Thema beschäftigt heute nicht nur Bund und Länder. Auch in Leverkusen macht man sich schon Gedanken um das Thema.

© Pixabay

Die Kinderärzte bei uns in der Stadt sind geteilter Meinung zu den Impfungen. Mehrsat Klemm aus Schlebusch ist dafür, möglichst bald und großflächig zu starten. Zum einen könne man keine Pandemie bekämpfen, wenn man eine Altersgruppe außen vor lasse. Zum anderen gebe es auch viele vorerkrankte Kinder und Jugendliche, die auf diese Weise geschützt werden könnten.

Kinderärztesprecher: Keine generelle Impfempfehlung

Dieser Fokus auf Patienten mit Vorerkrankungen ist auch unserem Kinderärztesprecher Landwüst sehr wichtig. Eine generelle Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission für alle Kinder und Jugendliche hingegen hält er für den falschen Weg. Wichtig sei, den Eltern und Jugendlichen maximale Wahlfreiheit zu geben. Denjenigen, die vorerkrankt sind oder aus anderen Gründen eine Impfung haben wollen, sollte aber auf jeden Fall eine ermöglicht werden - und zwar kostenfrei.

In einem sind sich die Kinderärzte in unserer Stadt aber einig: Wenn das OK der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für Biontech ab 12 Jahren kommt, können sie in ihren Praxen theoretisch sofort loslegen.

Weitere Meldungen