Leverkusen: Dezernentin Deppe von ihren Aufgaben suspendiert

Nach dem Eklat um falsch abgerechnete Rettungsdienstgebühren hat Dezernentin Andrea Deppe sämtliche Aufgaben niederlegen müssen, das hat Oberbürgermeister Uwe Richrath entschieden.

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Angespannte Stimmung

Mehr als angespannte Stimmung herrschte gestern Nachmittag (25.08.) im Rat, als die Mitglieder von Andrea Deppes Absetzung aus der Presse und nicht von OB Richrath erfuhren. Der Baudezernentin wird vorgeworfen, ihre Aufgaben als Amtsleiterin nicht richtig erfüllt zu haben – zum Beispiel, weil sie wichtige Informationen nicht rechtzeitig weitergegeben oder bei der Berechnung von Gebühren Fehler gemacht haben soll. Der Oberbürgermeister sieht darin eine Verletzung ihrer dienstlichen Pflichten und hat deshalb ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Der finanzielle Schaden rund um die Rettungsdienstgebühren liegt bei 78 Millionen Euro. 

Verantwortungszuschreibung

SPD und Grüne hatten Deppe, die auch für die Feuerwehr zuständig ist, in der Verantwortung gesehen. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Verwaltungsspitze sei schwer erschüttert, heißt es von der SPD-Fraktionsvorsitzenden Milanie Kreutz. Sie habe in der jüngsten Vergangenheit Hinweise erhalten, die ihren Verdacht auf mögliche Manipulationen, Vertuschungen und Amtsmissbrauch bekräftigten, führt sie vage aus.

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