Leverkusen-Opladen: PCB-Gehalt in Löwenzahnpflanzen erhöht
Veröffentlicht: Dienstag, 12.09.2023 11:11
In Löwenzahnpflanzen aus Opladen ist ein erhöhter PCB-Gehalt festgestellt worden. Das hat die Stadt jetzt bekannt gegeben. Das Landesumweltamt hat an 12 Standorten in der Neustadt Proben genommen – zwei davon kamen mit Belastungen oberhalb der Orientierungswerte zurück: An der Wilhelmstraße und der Fixheider Straße.

Es sei nicht von einer Gesundheitsgefährdung auszugehen, so die Stadt. Vorsorglich raten die LANUV-Experten aber, keine größeren Mengen selbstangebautes Gemüse rund um das betroffene Gebiet zu essen. Und zwar rund um Friedrich-List/Robert-Koch-Straße und Kölner Straße, Karlstraße und Robert-Blum-Straße. Jetzt muss herausgefunden werden, ob die PCB-Belastung durch die Luft oder den Boden entstanden ist. Dafür setzt das Landesumweltamt Grünkohl-Kübel ein, die an mehreren Stellen in Opladen abgestellt und im November geerntet werden. Die Pflanze sei prädestiniert für die Untersuchung, heißt es. Außerdem will das LANUV Bodenproben nehmen.
PCB wurde früher als Kühl- und Isoliermittel sowie als Weichmacher und Brandverzögerer verwendet. Seit 2019 ist das verboten – allerdings nicht in Altgeräten und Baustoffen, die nach wie vor ausgasen können
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