Mehr Leinenpflicht und Hundewiesen

Hundebesitzer sollen sich beim Gassi-Gehen bald an neue Regeln halten. Die Stadt plant, dass Hunde in Naturschutzgebieten auch auf Wegen und an Feldern grundsätzlich angeleint sein müssen. Zum Freilaufen soll es stattdessen bestimmte Hundewiesen geben. Die Politiker sollen in den kommenden Wochen über den Vorschlag der Verwaltung entscheiden.

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Freilaufende Hunde stören wilde Tiere, auf landwirtschaftlichen Flächen wird Hundekot zum Problem und liegengebliebenes Hunde-Spielzeug wie Frisbees oder Bälle können bei der Ernte dafür sorgen, dass die Maschinen der Landwirte kaputt gehen. Aus diesem Grund will die Stadt freilaufende Hunde an vielen Stellen in der Stadt grundsätzlich verbieten. Sie kann damit in Zukunft auch Bußgelder verteilen.

Stattdessen soll es in Zukunft insgesamt acht Hundewiesen in den unterschiedlichen Stadtteilen geben – und zwar da, wo tobende Hunde weder die Natur, noch andere Spaziergänger oder spielende Kinder stören. 

Die Hundewiesen sollen zum Beispiel in Hitdorf am Rhein, in Rheindorf neben dem Sportplatz der Gesamtschule oder in Schlebusch am Ophovener Weiher eingerichtet werden. Um die Flächen sauber zu halten, soll es an den Freilaufflächen Kotbeutel-Spender geben. Die Kosten für den Betrieb der Hundewiesen betragen jährlich gut 40.000 Euro.

Das Konzept für Hundefreilaufflächen in Leverkusen ist nicht komplett durchdacht. Diese Kritik kommt von der Leverkusener CDU. Sie wünscht sich, dass geplante Hundewiesen in der Stadt auch eingezäunt werden. Nur so könnten Hunde sicher toben, Besitzer müssten sich keine Sorgen machen, dass ihre Tiere weglaufen und mögliche Konflikte mit Spaziergängern und Radfahrern würden verhindert. Außerdem kritisiert die CDU den geplanten Standort für eine Hundewiese in Opladen. Sie soll laut Stadt in der Nähe der Schusterinsel entstehen und fällt damit während der Bierbörse komplett weg. Ein viel besserer Standort wäre die Wiese hinter dem Waldhaus Römer an der Wupper, so die CDU.