Mehr Menschen suchen psychologische Hilfe

Fehlende soziale Kontakte, eine um sich greifende Angst und fehlende Tagesstruktur – all das hat viele von uns in den letzten Wochen der Coronakrise stark belastet. Für Menschen mit einer instabilen Psyche hat das Ganze ziemlich heftige Konsequenzen – das zeigen jetzt auch die gestiegenen Patientenzahlen des Sozialpsychiatrischen 

Zentrums Leverkusen.

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Zu Beginn der Krise war es eher ruhig, seit den ersten Lockerungen haben wir aber rund 30 Prozent mehr Patienten als sonst, sagt eine Sprecherin des SPZ. Zum Beispiel haben mehr Menschen Probleme mit Psychosen, Depressionen und Zwangsstörungen. Einige Patienten hätten aufgrund der Angst vor Viren wochenlang nicht vor die Tür gehen können. 

Psychotherapeuten können noch immer viele Patienten nur per Videochat behandeln. Der Sprecher der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung kritisiert, dass das die Behandlung schwierig macht. Dabei würden zum Beispiel Augenkontakt und Körpersprache fehlen. Das seien wichtige Indizien bei den Therapien. 

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