Politiker kritisieren Strandbar-Entscheidung

“Seit dem Shutdown Mitte März wird Leverkusen per Oberbürgermeister-Dekret und Dringlichkeitsentscheidungen regiert”, Dieser Vorwurf kommt jetzt von der Leverkusener FDP. Die Partei kritisiert, dass die Entscheidung zur Strandbar in Wiesdorf von der Stadt per Dringlichkeitsentscheidung getroffen wurde.

© Radio Leverkusen

Und das obwohl Oberbürgermeister Uwe Richrath noch im Dezember angekündigt haben soll, die Entscheidung über einen neuen Pächter dem Stadtrat zu überlassen. Die FDP wirft Richrath einen Alleingang vor, um seinen Wunschkandidaten als neuen Strandbar-Pächter zu bestimmen.

Der neue Pächter kommt aus Köln und will noch im Sommer öffnen - vorausgesetzt die Corona-Situation lässt dies zu.

Stadt wehrt sich gegen Kritik

Die Stadtverwaltung wehrt sich gegen die Vorwürfe rund um die Pachtvergabe der Strandbar. Sie stellt auf eine Radio Leverkusen Nachfrage klar: Der Oberbürgermeister kannte die Interessenten und Konzepte für den Pachtvertrag nicht vor der Bekanntgabe durch die eingesetzte Jury.

Dass die Entscheidung um die Strandbar-Zukunft jetzt mit einer Dringlichkeitsentscheidung gefallen ist, sei nicht anders möglich gewesen, so die Stadt. Eine Ratssitzung sei vorerst nicht schnell angesetzt gewesen, die Entscheidung musste aber für die Planungssicherheit des Pächters her. SPD und CDU haben die Dringlichkeitsentscheidung dann durchgesetzt.  

Weitere Meldungen