Prozessstart nach Absturz von Lärmschutzwand bei Leverkusen

Wussten sie vom Pfusch am Bau oder nicht? Mit dieser Frage ist am Kölner Landgericht der Prozess rund um eine abgestürzte Lärmschutzwand gestartet. Vor vier Jahren war dadurch eine Autofahrerin auf der A3 ums Leben gekommen.

Nur zwei der drei Angeklagten wollten zu Prozessbeginn etwas sagen – sie stritten die Vorwürfe ab. Es geht um zwei ehemalige Mitarbeiter von Straßen.NRW und einen Ingenieur, der auf der Baustelle dabei war. Er soll gewusst haben, dass beim Einbau der Platte improvisiert wurde und ein Gutachten dazu nicht weitergegeben haben. Die Verteidigung argumentiert aber, er sei vor Ort gar nicht dafür zuständig gewesen. Auch bei einem der beiden von Straßen.NRW hieß es, die Abnahme der Bauarbeiten sei nicht seine Aufgabe gewesen. Die Verteidigung schließt außerdem nicht aus, dass sich Fehler bei der Herstellung der verwendeten Schrauben eingeschlichen haben könnten.

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