Razzia in Leverkusener Massagesalons und Nagelstudios

Am Freitag, 7. Februar, gab es großangelegte Kontrollen in Leverkusener Salons: Polizei und Behörden haben diverse Verstöße aufgedeckt. Hygienemängel, Schwarzarbeit und illegale Aufenthalte waren im Fokus.

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Kontrollen in Leverkusener Salons: Ein Blick hinter die Kulissen

Am Freitag hat der Kommunale Ordnungsdienst in Leverkusen Nägel mit Köpfen gemacht. Zusammen mit der Polizei, dem Zoll und weiteren Behörden haben sie neun Betriebe unter die Lupe genommen. Darunter waren Massagestudios, Nagelstudios und sogar eine Gaststätte. Die Aktion kam für die Betreiber überraschend, denn die Kontrollen waren unangekündigt.

Ergebnisse der Groß-Razzia

Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte im Einsatz. Und die hatten alle Hände voll zu tun. In mehreren Betrieben wurden Verstöße festgestellt. Es ging um Hygienemängel, aber auch um schwerwiegendere Probleme. In zwei Fällen ermittelt die Polizei wegen illegalem Aufenthalt. Und in zwei weiteren Fällen wird wegen Beihilfe dazu ermittelt.

Auch die Arbeitsbedingungen wurden genau geprüft. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat 18 Personen befragt. Dabei kam heraus, dass in einigen Fällen die Arbeitserlaubnis fehlte. Zwei Ermittlungsverfahren wurden deshalb eingeleitet. Außerdem gab es Hinweise darauf, dass der gesetzliche Mindestlohn nicht gezahlt wurde. In vier Fällen bestand der Verdacht auf Schwarzarbeit, weil die Beschäftigten nicht zur Sozialversicherung gemeldet waren.

Reaktionen und Ausblick

Marcus Richter, der Leiter des Kommunalen Ordnungsdienstes, zeigte sich zufrieden mit der Aktion. Solche Einsätze seien wichtig, um ein klares Zeichen gegen Verstöße zu setzen, so Richter. Die wiederholten Regelverstöße zeigen, dass solche Kontrollen notwendig sind.

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