Sirenen nicht überall laut zu hören

In Leverkusen und ganz Deutschland sollten am Donnerstagvormittag zeitgleich die Sirenen heulen, Warn-Apps wurden ausgelöst und Probewarnungen auf digitale Werbetafeln gespielt. Allerdings gab es teilweise Verzögerungen und nicht alle Menschen bei uns in Leverkusen haben um 11 Uhr die Sirenen gehört.

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In einigen Stadtteilen waren die Sirenen leiser zu hören als in anderen. Das sei völlig normal, sagt die Feuerwehr. Das hänge immer damit zusammen, wie weit die Menschen von den Sirenen entfernt sind und zum Beispiel auch, wie windig es ist. Nach ersten Informationen der Feuerwehr sollen aber alle Sirenen bei uns in der Stadt ausgelöst haben, technische Probleme habe es nicht gegeben. Die Feuerwehr zieht ein positives Feedback. Es sei auch gut, dass Menschen auffällt, wenn die Sirenen nur leise zu hören sind, heißt es. Denn genau das sei das Ziel des Warntags: Die Menschen für das Thema sensibilisieren und nachbessern, wo es nötig ist.

Nicht überall in Deutschland waren heute beim bundesweiten Warntag Sirenen zu hören. Auch bei der Warn-App NINA gab es Probleme mit den Warnmeldungen. Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe heißt es, die Systeme seien teilweise überlastet gewesen.

Hintergrund ist der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung. Alle neun Sirenen-Anlagen in Leverkusen wurden getestet. Sie decken einen Bereich von ca. zwei Kilometern um den Chempark, das Industriegebiet Fixheide und Schlebusch ab. Im Ernstfall sollen uns die Sirenen vor Großschadensereignissen warnen. Zum Beispiel bei einem Chemieunfall im Leverkusener Chempark.

Mit dem bundesweiten Warntag will die Bundesregierung unter anderem die Funktion und den Ablauf von Warnungen besser verständlich machen und üben.

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