Terroranschlagspläne auf Opladener Weihnachtsmarkt: 15-Jähriger in Untersuchungshaft

Heimtückischer Mord aus niedrigen Beweggründen – so lautet der konkrete Tatvorwurf gegen den 15-jährigen Burscheider, der einen Terroranschlag auf einen Leverkusener Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat am Vormittag weitere Details in dem Fall bekannt gegeben. Die Ermittlungen deuten dabei darauf hin, dass es um den Weihnachtsmarkt in Opladen gegangen ist.

© Radio Leverkusen

Nach aktuellem Ermittlungsstand soll der 15-Jährige mit einem Komplizen geplant haben, Anfang Dezember mit einem Kleinlaster auf den Opladener Weihnachtsmarkt zu fahren, diesen zum Explodieren zu bringen, um so Weihnachtsmarktbesucher zu töten. Dafür habe sich der Beschuldigte bereits Benzin beschafft, so die Generalstaatsanwaltschaft. Im Anschluss an die Tat wollten sich die beiden Tatverdächtigen gemeinsam absetzen, um sich der Terrorvereinigung Islamischer Staat anzuschließen. Das Leverkusener Amtsgericht hatte Haftbefehl gegen den 15-Jährigen aus Burscheid erlassen - er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. 

Jugendamt mit im Boot

Der Versuch der Beteiligung an einem Mord wird laut Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von drei bis zu fünfzehn Jahren geahndet. Die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sieht einen Strafrahmen von Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Für Jugendliche – wie den Beschuldigten – sieht das hier einschlägige Jugendgerichtsgesetz als Höchstmaß eine Jugendstrafe von zehn Jahren vor, so die Generalstaatsanwaltschaft. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gelte aber die Unschuldsvermutung.

Mehr Meldungen von hier:

Dunkle Jahreszeit: Einbrüche in Leverkusen

Traktor-Lichterzug durch Leverkusen

Leverkusener Wupsi-Busse gegen Gewalt gegen Frauen


Weitere Meldungen