Tötung Rheindorf: Leverkusener Angeklagter schweigt weiter

Am sechsten Prozesstag im Fall der in Rheindorf getöteten Schwangeren sind heute die Chatverläufe des Opfers mit seinem damaligen Partner ausgewertet worden. Dem Mann wird vorgeworfen, die Schwangere mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

© Radio Leverkusen

Man habe sich in einem "Gewaltakt" durch die Masse an Nachrichten, Sprachmemos und Bilder gearbeitet, so der Richter. Das Ergebnis ist eindeutig und bestätigt die Aussagen der Angehörigen. Die Beziehung zwischen Opfer und Angeklagten war von extremen Stimmungswechseln geprägt - von Sätzen wie "du bist mein Mann" bis zu emotionalen Drohungen, "sein Leben zur Hölle zu machen."

Am Tag des Verbrechens dann als letztes die Ankündigung, sie werde nach Leverkusen kommen, um mit ihm zu sprechen.

Der Angeklagte selbst hätte am Dienstag aussagen können - sowohl der Richter als auch sein Anwalt haben ihm mehrfach dringend dazu geraten. Seine einzige Aussage blieb aber, er könne nicht sprechen, er schäme sich zu sehr. 

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