Valeska Hansen

Kandidatin der FDP

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Steckbrief

Geburtsdatum und –ort:

27.08.1974 in Bonn

Ausbildung:

Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft

Berufslaufbahn:

- WGL Leverkusen: Ausbildung und Wohnungsverwaltung

- Immobilienmaklerin bei Greif & Contzen in Köln

- Wohnungsverwaltung bei Privatier in Langenfeld

- seit 2022 Geschäftsführung der FDP-Ratsfraktion

Was ist Ihr Herzensthema im Kommunalwahlkampf für Leverkusen?

Als Mutter dreier Kinder, liegt mir das Thema Bildung ganz besonders am Herzen: Jedes Kind in Leverkusen soll die gleichen Chancen bekommen – unabhängig von Herkunft oder Lebensumständen. Dafür engagiere ich mich mit voller Überzeugung: für verlässliche KiTaplätze, moderne und gut ausgestattete Schulen sowie eine individuelle Förderung, die Kinder stark macht.

Was wird Leverkusen Ihrer Meinung nach in den nächsten fünf Jahren am meisten beschäftigen?

In den nächsten fünf Jahren steht Leverkusen vor großen Herausforderungen. Viele Kitas und Schulen sind in einem schlechten baulichen Zustand. Wir brauchen dringend moderne und sichere Räume für unsere Kinder – aber oft fehlt das nötige Geld, obwohl der Bedarf klar ist. Auch unsere Stadtverwaltung muss sich verändern. Der Fachkräftemangel und die schleppende Digitalisierung zeigen: Wir brauchen eine Verwaltung, die einfacher, schneller und bürgerfreundlicher funktioniert. Besonders schwierig ist unsere finanzielle Lage. Seit der Haushaltssperre im Sommer 2024 sind wir wieder im Haushaltssicherungskonzept – und ein Ausgleich ist in den nächsten Jahren kaum möglich. Das heißt: Wir müssen mit wenig Geld klug und verantwortungsvoll umgehen, um trotzdem wichtige Projekte voranzubringen.

Ihre Strategie dafür?

Wir gehen neue Wege, um endlich schneller voranzukommen: Drei Schulen werden wir über unsere städtische Tochtergesellschaft bauen lassen – so hoffen wir, die dringend nötigen Bauprojekte zügiger umzusetzen. Bei der Digitalisierung dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Die Menschen in Leverkusen sollen ihre Anliegen einfach und ohne lange Wege erledigen können. Unsere Antwort darauf ist ein One-Stop-Shop – also ein zentraler Anlaufpunkt, der Behördenwege bündelt und die Antragstellung erleichtert. Außerdem müssen wir finanziell wieder handlungsfähiger werden. Das bedeutet einerseits: unsere internen Ausgaben genau prüfen und dort sparen, wo es vertretbar ist. Andererseits müssen wir gezielt unsere Einnahmen stärken – zum Beispiel durch eine aktivere Ansiedlung von Unternehmen. Dafür wollen wir Genehmigungsverfahren vereinfachen und zeigen, wie attraktiv Leverkusen als Standort ist. Denn je mehr Einnahmen wir erzielen, desto mehr Spielraum haben wir, wichtige Projekte für unsere Stadt umzusetzen.

Wofür stehen Sie als OB-Kandidatin?

Ich stehe für eine bürgernahe, lösungsorientierte Politik. Mir ist wichtig, zuzuhören, anzupacken und Dinge wirklich voranzubringen – mit Erfahrung aus der Verwaltung, wirtschaftlichem Sachverstand und einer klaren Haltung. Was mich auszeichnet, ist mein verbindender Charakter. Ich suche den Dialog, bringe unterschiedliche Perspektiven zusammen und verliere dabei nie das gemeinsame Ziel aus dem Blick: Leverkusen lebenswerter, gerechter und zukunftsfähiger zu gestalten – gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Gerade jetzt braucht unsere Stadt eine Oberbürgermeisterin, die Vertrauen schafft, Orientierung gibt und Führung übernimmt. Denn aktuell spüren wir, dass es im Verwaltungsvorstand an Geschlossenheit fehlt – das bremst wichtige Entscheidungen und wirkt sich direkt auf die Stadtentwicklung aus. Mit einem „Weiter so“ werden wir nicht weiterkommen. Es braucht jetzt einen neuen, klaren Kurs – und den Mut, Dinge anders anzugehen. Als einzige weibliche Kandidatin bringe ich nicht nur fachliche Kompetenz mit, sondern auch einen anderen Blick auf Führung, Zusammenarbeit und Verantwortung. Ich will diese Aufgabe übernehmen – und Leverkusen gemeinsam mit den Menschen vor Ort in eine gute Zukunft führen.

Redaktioneller Hinweis: Die Antworten der Kandidaten wurden in keiner Weise verändert.