Vandalismus an Leverkusener Stellwerk legt Bahnverkehr lahm

Schäden an einem Stellwerk in Rheindorf haben am Montag (22.09.) für massive Einschränkungen im Bahnverkehr gesorgt. Seit dem frühen Montagabend rollen die Züge nach und nach wieder durch unsere Stadt. Für die Polizei geht die Arbeit aber weiter. Bei ihren Ermittlungen geht es auch um einen möglichen politischen Hintergrund.

Menschenleere Bahnsteige am Bahnhof Leverkusen-Mitte

Ein Akt von Vandalismus hat am Montag (22.09.) den Bahnverkehr in Leverkusen lahmgelegt. Unbekannte haben in einem Stellwerk in Rheindorf Kabel durchtrennt. Das berichtet die Polizei auf RL-Nachfrage. Sie sucht dringend Zeugen, die in der Nacht gegen 01:15 Uhr im Bereich der Masurenstraße etwas mitbekommen haben könnten. Zeugen können sich unter der 0221 - 229 0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de an die Polizei wenden.

Staatsschutz ermittelt

Bei der Frage des Motivs geht es auch um einen möglichen politisch motivierten Hintergrund. Das hat die Polizei am Nachmittag mitgeteilt. Deswegen ermittelt der dafür zuständige Staatsschutz. Im August hatte es vergleichbare Fälle in der Region gegeben. Zwischen Düsseldorf und Duisburg hatte Kabelbrände für große Probleme im Bahnverkehr gesorgt. Später bekannte sich eine linksextremistische Gruppe zu den Taten. Ob sie tatsächlich dafür verantwortlich war, wird noch ermittelt.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr bis in den Abend

Seit dem Mittag war die Bahn dabei, die Schäden zu reparieren. Sie musste zunächst die Beweisaufnahme der Polizei abwarten. Die Arbeiten waren laut bahn aber aufwändig, weil jedes Kabel einzeln repariert werden musste. Gegen 17:50 Uhr kam dann aber Entwarnung: das Stellwerk ist repariert. Bis alle Züge nach Plan fahren, wird es aber wohl noch einige Zeit dauern.

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